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Online Content Strategie: Diese Fehler können Ihre Online-Präsenz versauen

 Geisterseiten auf Social Media Plattformen

Bevor man mit seinem Web-Auftritt loslegt, sollte man sich eine Strategie überlegen. Das betrifft selbstverständlich auch die Auswahl der Content-Seeding-Kanäle. Jeder weiss: Es dauert nicht lange eine Facebook-Seite oder ein Instagram-Profil anzulegen, sie mit Content zu befüllen erfordert allerdings viel Zeit und Durchhaltevermögen. Eine ungepflegte Facebook-Seite macht da leider keinen guten Eindruck. Sie ist das Aushängeschild des Unternehmens und wenn sie verlassen und ungepflegt aussieht, wirft das ein schlechtes Licht auf die Marke. Gibt es das Unternehmen noch? Warum kommen da keine News? Bereits am Anfang sollte man sich überlegen, wie oft man posten möchte. Doch  der Aufwand wird oft unterschätzt. Die Zeit vergeht schnell und kaum hat man etwas gepostet, schon ist wieder eine Woche verflogen. Um das zu verhindern, sollen Unternehmen in Ihrer Online Content Strategie auf durchgedachte Redaktionspläne setzen oder gar die Betreuung der Social Media Aktivitäten an professionelle Berater oder Agenturen outsourcen.

Wenig Content – schlecht für die Online Content Strategie

Wenn Ihre Seite wenig Content enthält, dann ist es nicht nur enttäuschend für den Besucher Ihrer Seite, sondern auch sehr schlecht für Ihr Google-Ranking. Honoriert werden von Google nicht nur einzigartige, hoch qualitative und fesselnde Inhalte, sondern auch Seiten, die viel Inhalt haben. Erst wenn Webseiten eine kritische Masse an Texten erreicht haben, werden von Google wahrgenommen.  Wir empfehlen regelmäßige, große Blogeinträge zu schreiben und den Web-Auftritt regelmäßig zu pflegen.

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Schlecht recherchierte Verteiler

Informationen müssen nicht nur über eigene Kanäle, sondern über Presseverteiler versendet werden. Ungeschickt ist nur, dass diese bei Medien, Redakteuren und Bloggern landen, die mit dem Thema der Pressemitteilung gar nichts anfangen können. Unternehmen müssen sicher stellen, dass alle Pressemeldungen bei den richtigen Personen landen. Dazu müssen Presseverteiler immer up-to-date sein. Ein einfacher Anruf bei der Redaktion genügt, um herauszufinden, ob das Thema für das Medium überhaupt in Frage kommt und wer dieses Thema in der Redaktion betreut. Bei den Blogs lohnt sich zudem eine sorgfältige Prüfung von Inhalten, bevor man den Autor mit der Anfrage kontaktiert.

 Geklaute Inhalte

Ausschließlich eigene Inhalte und Bilder mit entsprechenden Lizenzen dürfen auf der eigenen Seite veröffentlicht werden! Auf gar keinen Fall darf man Bilder einfach aus der Google suche oder von den anderen Blogs ungefragt verwenden. Auch in den kostenlosen Datenbanken sollte man ganz genau nachschauen, welche Rechte bei den jeweiligen Bildern inkludiert sind. Oft ist zwar die kommerzielle Nutzung erlaubt, aber die Nutzung für soziale Netzwerke eingeschränkt oder sogar verboten.

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Messen vergessen

Wer viele Ressourcen in die Online-Präsenz pusht, sollte auch unbedingt evaluieren, welche Auswirkungen seine Arbeit auf die gesetzten Ziele letztendlich hat. Ist der Umsatz wirklich gestiegen? Hat sich die Markenbekanntheit erhöht? Neben der Auswahl der richtigen Metriken spielt die Null-Messung eine entscheidende Rolle – also die Zusammenfassung vom Ist-Zustand, bevor man die neue Online Content Strategie in die Wege geleitet hat. Dabei gilt es zu beachten, dass sich nicht alle Erfolge in Zahlen messen lassen. Beim Aufbau von Social- Media-Aktivitäten ist es wichtig nicht nur die Anzahl der Fans und Interaktionen zu messen, sondern auch die „Qualität“ der Community. Sind die neu gewonnenen Fans wirklich an der Marke/an dem Produkt interessiert oder haben sie nur die Seite geliked, um an dem Gewinnspiel teilzunehmen?

Verpasste Chancen (Real-Time Marketing)

Real-Time Marketing bedeutet, dass Unternehmen schnellstmöglich auf aktuelle Geschehnisse reagieren und ihre Handlungen zeitgleich mit den Kundenbedürfnissen umsetzen. Z.B. wenn die Temperaturen ihre Höchstwerte erreichen, müssen die Hersteller von Klimaanlagen und  Ventilatoren schnell agieren. Sowohl mit der Social Media Kommunikation, als auch mit speziellen Angeboten im Handel sollten sie so schnell wie möglich ihre Kunden ansprechen. Es gibt zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Umsetzung von Echtzeit-Marketing. Wie die erfolgreiche Kampagne „HDGDL, GDL“ mit der die Auto Vermietung Sixt auf den Bahnstreik im letzten Jahr reagiert hat. Eine coole Idee, die von der Community und von den Medien sehr gut aufgenommen wurde.  Die Idee von Sixt war: Je länger die Gewerkschaft GDL streikt, desto mehr Anfragen für Mietwagen würde man bekommen – ein guter Grund für eine Liebeserklärung an die Gewerkschaft: Hab Dich ganz doll lieb, GDL.

Unser Lesetipp: Content Hub: Was ist das und für wen ist es sinnvoll?

Hoffnung auf schnelle Ergebnisse

Was gut werden soll, braucht seine Zeit, auch in der Online-Kommunikation. Ob Ausbau der Social Media Community oder Auswahl der Content-Seeding Kanäle, zu schnelles Handeln kann vom Ziel abbringen. Bevor man in Aktionismus verfällt, empfehlen wir die Online-Content-Strategie ganz konkret zu definieren und einzelne Schritte festzulegen. Auch wenn ein Facebook-Account heutzutage eine Pflicht für die Unternehmenskommunikation zu sein scheint, sollte man sich vorher genau überlegen: Ob  man da wirklich die Zielgruppe findet, die man erreichen will oder soll man doch lieber auf Instagram Zeit und Geld investieren? Das Gleiche betrifft den Community-Ausbau. Man kann mit einfachen Schritten große Reichweite erreichen, doch viel wichtiger ist es herauszufinden, wen man ansprechen möchte und gezielt genau auf diese Community einzugehen.