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Podcasting für Blogger: Das Interview mit der „kleinen Botin“

Podcasting ist in! Immer mehr Blogger entscheiden sich neben ihrem Blog einen Podcast zu starten. Eine gute Idee, besonders wenn man langfristig mehr Leser gewinnen will und den Blog als Marke weiter aufzubauen möchte. Schließlich sind Podcasts persönlicher als Texte und helfen eine bessere Bindung zu den Lesern herzustellen.

Was bringt eigentlich so ein Blogger Podcast in der Praxis? Wir haben Daniela vom Blog „die kleine Botin“ gefragt. Sie hat bereits 2016 ihren Podcast  „Mama Coaching“ veröffentlicht und bloggt parallel über Themen rund um die Kindererziehung. Auf Ihrem Blog findet man viele nützliche Informationen über bindungsorientierte Erziehung, Lifestyle, DIY, Familienleben und praktische Tipps.

Das Interview mit Daniela Gaigg

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Daniela Gaigg (li) und Linda Syllaba
 Foto © Peter Mesche
  • Warum und seit wann beschäftigst Du Dich mit dem Thema Familie?

Mein Blog diekleinebotin.at habe ich 2012 gestartet. Erst aus Eigeninteresse, weil ich 6 Monate davor das erste Mal Mama geworden bin. Kurze Zeit später haben viele meiner Freunde und Bekannten mitgelesen.

Mein Podcast beschäftigt sich mit Beziehung statt Erziehung. Wir wollen die Muster der klassischen Erziehung hinterfragen und Eltern ermutigen, diese aufzuweichen.

  • Wie hat Deine Community die neue Content-Form aufgenommen?

Die Audio-Beiträge kommen gut an! Sie werden tausende Male von den unterschiedlichen Quellen downgeloadet und ich bekomme auch persönlich immer gutes Feedback.

  • Seit wann gibt es Deinen Podcast und was sagen Deine Leser zu Deinem Podcast?

Mama Coaching Podcast

Den Podcast „MAMA-COACHING“ gibt es seit Dez 2016.

  • Wie bist Du überhaupt auf die Idee mit dem Podcast gekommen?

Ich habe nach einer Alternative zu Text und Video gesucht – das Format des Podcast ist nicht neu und so konnte ich nachlesen. Ich fand es ansprechend und nutzerfreundlich, weil kein Bildschirm nötig ist, um es zu konsumieren und es sind kleine Dateien.

  • Wie hat sich Dein Podcast seitdem entwickelt?

Der läuft gut – es wird nicht jede Folge gleich oft geladen, aber die Regelmäßigkeit kommt gut an

Wir haben daraus auch ein E-Book entwickelt: „DIE SCHIMPF-DIÄT“ ist aus 5 Podcastfolgen entstanden. Inzwischen gibt es dieses Format auch als Workshop und in Kürze folgt dazu ein weiteres Projekt.

  • Was sind Deiner Meinung nach drei wichtigsten Eigenschaften eines erfolgreichen Podcasters?

Es geht – wie auch beim Bloggen – um die Regelmäßigkeit. Man braucht einen langen Atem, um ein Format zu etablieren. Die Community ist schnell zu begeistern, aber wirklich dabei ist die Menge nur, wenn es immer wieder etwas Neues gibt.

  • Mit welchen Herausforderungen musstest Du am Anfang kämpfen und welche wichtigen Erfahrungen hast Du gemacht?

Die Tontechnik habe ich von Anfang an ausgelagert und so für professionellen Background gesorgt. Die Tatsache, dass es wenig lizenzfreie Musikstücke gibt, stellte zu Beginn eine Hürde dar.

  • Was macht Dir mehr Spaß: Bloggen oder Podcasts aufnehmen?

ich spreche meine Podcasts momentan nicht selber – das macht mein Coach, die auch die Inhalte liefert. Insofern kann ich diesen Vergleich nicht ziehen.

  • Hast Du für Deinen Podcast einen Redaktionsplan oder entstehen die Themen immer spontan?

Es gibt einen Plan und eine Reihenfolge, die wir einhalten.

  • Hat Dein Podcast Dir geholfen, mehr Leser für den Blog zu gewinnen?

Es hat sicher eine neue Leserschaft, die sich speziell für das Thema „Erziehung abseits der gewohnten Muster“ interessiert, angezogen.

  • Was empfiehlst Du allen Bloggern, die zusätzlich zu Ihrem Blog einen Podcast führen wollen?

Ein gutes Mikrofon und jemand, der sich mit Tontechnik auskennt ist von Vorteil. Ich persönlich höre keine Podcasts, die schlecht aufgenommen sind. Das ist bei manchen sehr schade, weil die Inhalte oft gut sind.