Allgemein Blog Content Marketing Strategie

Top Unternehmensblogs: So machen das die Besten!

Bloggen oder nicht bloggen? Während sich manche Unternehmen immer noch überlegen, ob Unternehmensblogs wirklich etwas bringt, setzen andere Blogs als Kommunikationsinstrument ein und bekommen dafür Anerkennung. Die dpa-Tochter news aktuell hat zusammen mit der Agentur Faktenkontor  2.000 Unternehmensblogs aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgewertet und die besten genannt. Analysiert wurden dabei insbesondere die Sichtbarkeit im Internet, die Backlinks, die Social-Media-Vernetzung und die Blogaktivität der letzten drei Monate. Der erfolgreichste Unternehmensblog im deutschsprachigen Raum ist der Mercedes-Benz Blog, auf Platz zwei befindet sich der EURONICS Trendblog, auf Platz drei der Ritter Sport Blog.

Unternehmensblogs in der Autoindustrie, Food und Tourismus schneiden gut ab

Die Studie hat gezeigt, dass in Sachen Corporate Blogging  Autohersteller definitiv die Nase vorn haben. Unter den Top Ten sind gleich vier Unternehmen aus der Autobranche: Mercedes (Platz 1), Opel (Platz 5), Audi (Platz 8) und Daimler (Platz 10). Corporate Blogs aus der Consumer Electronics Branche sind dagegen sehr selten. Der EURONICS Trendblog befindet sich zwar auf dem Platz zwei, ist jedoch das einzige Unternehmen in der Branche unter den Top 30. Das Gleiche gilt für die Food  Branche. Auch wenn Food Blogs generell hohes Ansehen genießen, haben nur die wenigsten Food Unternehmen geschafft, erfolgreiche Unternehmensblogs zu führen.

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Auch die Tourisumus Branche ist in der Top 30 vertreten – mit dem Blog der Region Berchtesgadener Land (Platz 4) und dem Blog des Reiseportals opodo (Platz 6).  Zu den Gewinnern zählen auch Unternehmen aus der Modebranche (z.B. Otto) oder Jobvermittler (Bsp. Kununu)

Es müssen nicht immer große Konzerne sein, die gute Blogs führen können. Auch kleine Unternehmen oder Berater können erfolgreiche Blogs führen. Der beste Beispiel ist der bekannte Social Media Marketing Blog von Thomas Hutter, der auf Platz 13 geschafft hat.

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Unternehmensblogs: Warum bringen die meisten Blogs keine SEO Erfolge?  

Unternehmensblogs spielen eine große Rolle in der Unternehmensstrategie. Vor allem in der SEO Strategie. Sie dienen nicht nur dazu, Kunden über das Unternehmen zu informieren. In der ersten Linie bieten sie den Lesern Mehrwert an und helfen so den Unternehmen mehr Reichweite zu erreichen und zu den wichtigsten Themen gut zu ranken. Doch in der Praxis ist so, dass nur die wenigsten es schaffen, nachhaltig hohe Rankings mit dem Blog zu erzielen. Bei den meisten ranken zwar ein paar Artikel ganz gut, doch der Blog bringt dem Unternehmen nicht die gewünschten SEO Erfolge.

Das zeigt auch eine weitere Untersuchung zum Thema „Wie gut schneiden Unternehmensblogs in den Rankings bei Google ab?“. Die Studie von SISTRIX (Hersteller des SEO-Tools) hat meherer Corporate-Blogs im deutschsprachigen Raum untersucht und die Ranking-Verteilung der Blogs unter die Lupe genommen.

Die Studie hat gezeigt, dass die meisten Blogs eine unterdurchschnittliche SEO Performance haben. Deren Rankings liegen unter dem durchschnittlichen Wert aller Content Formate. Man merkt, viele Blog haben es noch nicht geschafft, SEO richtig einzusetzen, um bessere Reichweite zu erzielen.

Doch es gibt durchaus Blogs, die eine überdurchschnittliche SEO Performance erzielen. Blogs wie farbenmix.de, ADAC Blog, HRS Reiseblog oder Kununu Insights zeigen: Hochwertige Inhalte und eine SEO-orientierte Blogführung müssen sich nicht ausschließen.

Wie kann man mit Blogs gute SEO Erfolge erreichen?

Schaut man sich andere Blogs an, fällt es immer wieder auf, dass Blogs ganz unterschiedliche Reichweite haben, auch wenn sie sonst fast gleich sind. Sie sprechend die gleiche Zielgruppe an, schreiben über die gleichen Themen und haben einen ähnlichen branchenspezifischen Look. Es ist wichtig zu verstehen, woran diese Unterschiede zurück zu führen sind.  Liegt es vielleicht am Content oder daran, dass die SEO Arbeit nicht zufriedenstellend durchgeführt wurde?

Der falsche Content ist oft allein schon der Grund, dass der Blog schlecht rankt. Das kann zum einen daran liegen, dass die Texte nicht gelesen werden, weil sie an sich nicht gut ist. Und zum anderen aber daran, dass nach den Themaen, die im Blog behandelt werden, erst gar nicht recherchiert wird. Es gibt spezielle Themenbereiche, die kaum gegooglet werden . Blogs, die über solche Themen schreiben, können natürlich nicht die Reichweite von einem Blog haben, der über beliebten Themen wie “Geld verdienen” schreiben. Doch das muss nicht zwangsläufig Misserfolg bedeuten. Unternehmensblogs, die über Lackierungsverfahren schreiben, sprechen gezielt ihre Zielgruppe an und haben so bessere Chance die richtige Zielgruppe zu erreichen. Wenn man dank so einem Blog auch bei niedrigen Reichweiten Kunden gewinnt, dann hat er schon mal seinen Zweck erfüllt. 

Falscher Content ruiniert Ihr SEO

Wenn Besucher die Blogtexte nicht lesen oder diese zwar finden, aber schnell verlassen, dann weiß Google, dass die Nutzer auf der Seite nicht fündig werden. Das kann natürlich auf Dauer das Ranking der Seite negativ beeinflussen. Das betrifft zum Beispiel Themen, die auf aktuell meist gesuchte Keywords optimiert sind (z.B. WM). Solche Texte bringen kurzfristig viel Traffic, langfristig nutzen dem Ranking wenig, weil sich die Leser später für das Thema einfach nicht mehr interessieren.  Deshalb sollte man aktuelle Themen und News immer dosiert einsetzen oder auf eine Mischung von News und Evergreen-Themen setzen. Um erfolgreiche Content-Evergreens zu finden, sollte man nicht einfach nach Themen suchen, die angefragt sind, sondern vor allem nach solchen, mit denen man sich gut auskennt.

Und hier liegt das eigentliche Problem. Manche Unternehmen wollen mit den Themen, die sie gut können, nicht rausrücken. Viele Unternehmen kommen mit Ihrer Content Strategie und Blogs nicht wirklich voran, weil sie ihr Wissen nicht kostenlos teilen wollen. Sie denken, dass sie dadurch uninteressant für die potenziellen Kunden werden können. Doch in der Praxis ist es meistens andersrum: Gerade Unternehmen und Berater, die online präsent sind und als Experten wahrgenommen werden, können nicht nur die gewünschten Zielgruppen besser erreichen, sondern auch ihre Leads ganz automatisch generieren. Potenzielle Kunden kommen selbst auf das Unternehmen zu.

Zudem wenn der Kunde eine ausführliche „How To Anleitung“ findet, dann bedeutet das nicht zwangsläufig, dass er sie auch selbst umsetzen will. Oft fehlen dazu Ressourcen oder einfach nur Zeit. Oder es ist einfach günstiger die operative Umsetzung auszulagern. Und dann ist es einfacher sich für einen Anbieter zu entscheiden, der genau dieses Problem lösen kann.

Wer soll`s lesen?

Die Entscheidung nach der Zielgruppe ist nicht nur aus der Marketing Sicht notwendig. Auch aus der SEO-Sicht ist es wichtig für einen Blog seiner Leserschaft vorher festzulegen. Ein “All-in-one” Blog, der viele unterschiedliche Themenbereiche umfasst, kann nicht die nötige Tiefe haben und lockt oft falsche Besucher, die die Seite schnell verlassen, die Texte nicht durchlesen, keine Interaktion durchführen (Kommentare, teilen in den sozialen Netzwerken) und den Blog nicht mehr besuchen. 

Zu viele Themen und kein roter Faden – auch das kann langfristig dem Blog schaden. Unterschiedliche Gruppen mit unterschiedlichen Texten erreichen – das klint erst mal logisch. Doch wenn man sich nicht auf bestimmten Zielgruppen konzentriert, dann kann das auch für die Linienstruktur  auf Dauer nicht optimal sein – es ist unmöglich viele unterschiedliche Texte sinnvoll untereinander zu verlinken.

Zusammenfassung: 

Damit der Blog nicht nur die Homepage aufhübscht, sondern auch die Kundengewinnung aktiv unterstützt, sollte man: 

 – Darüber schreiben, was man richtig gut kann. Experte werden, potenziellen Kunden helfen und sie nach un nach als Kunde abzuholen 

 – Viel schreiben, roten Faden beibehalten

 – Zielgruppen definieren – die Leser sollten nicht nur lesen, sondern später auch Kunden werden. Gleich von Anfang an “the best customer” festlegen.